Aus dem Vorwort:
„Die vorliegende Pfarrchronik ist noch keine Gesamtchronik der Gemeinde Nöthen. Die Chronik belichtet
einen Teil der Zeitgeschichte, welche schon ein Stück entrückt, jedoch immer noch greifbar ist. Sie spiegelt mit ihren Fotos, Zeitungsausschnitten und Festprogrammen ein Stück der Nöthener Geschichte wider.
Auch diese Schrift wurde, wie auch die Chronik der Bürgermeisterei Nöthen, von Matthias Strick ins „leserliche“ übersetzt. Auch hier wechselten im Laufe der Zeit diejenigen Personen, welche die Chronik schriftlich führten. Dabei ist zu beobachten, das anfangs die Schrift gut lesbar, mit zunehmendem Alter der Personen jedoch immer „unleserlicher“ wurde. Auch waren Passagen in Latein und ansonsten natürlich in „Sütterlin Schrift“, sodass eine Übersetzung doch recht mühsam war.
Zum Zeitpunkt des 2. Weltkriegs hörte die Berichterstattung auf. Es war politisch nicht erwünscht persönliche Meinungen niederzuschreiben. Da beim ausräumen des Pfarrhauses (beim Neubau des WillibrordusHaus) auch zahlreiche sog. Verkündigungsbücher vieler Jahre gefunden wurden, war die Hoffnung, dass die Pastöre in diesen doch ihre Berichterstattung versteckt weitergeführt hätten.
Diese Bücher hat Matthias Strick auch alle durchgearbeitet, doch leider hat sich darin keine weitere Berichterstattung gefunden. Somit endet die Niederschrift über die Vergagenheit im Ort mit dem Ende der Aufzeichnungen in dieser Chronik.“