Die Malerei über dem Altar

Zu der Malerei sind schon öfter Fragen und Diskussionen entstanden. In der Kirchenchronik II sind dazu folgende Hinweise niedergeschrieben worden.

„März 1936 Unsere Malerin, Frl. Rita Hecker, nimmt nach zweimonatiger Unterbrechung ihr Werk, die Ausstattung unseres Chores in der Kirche, wieder auf. Sie begann Mitte Januar und will ihr Erstlingswerk unserer Gemeinde zum Geschenke machen. Grundidee ist: Gott Vater, Christus, Hl. Geist.
Gott Vater wird ganz stark symbolisiert in seiner ganzen Größe und Strenge, doch in einer spendenden Güte und Liebe dargestellt. Zu seinen Füßen zwischen den Fenstern sollen 4 Engel, die Schöpfung in Gestalt der 4 Elemente: Wasser, Feuer, Erde und Luft versinnbildlichen. Um das Akltarkreuz, Christus, sind die 12 Apostel als Ausdruck des neuen Testamentes in ihrer ganzen Größe in Fresko gestellt. Auf den beiden Seiten entstehen die beiden Pfarrpatrone: St. Willibrordus und St. Hubertus. Zum Oktober soll das Werk fertig sein.
Okt. 1936 Unsere Malerei in der Kirche ist fertig geworden. Sicherlich hat sie ihre Schwächen, unsere Künstlerin ist doch erst 21 Jahre alt, aber im Ganzen ist sie ein schönes Werk. Wir freuen uns desselben und sind Fräulein Rita, die sich so ganz in unser Dorf eingelebt hat, ganz herzlich dankbar. Der besondere Dank soll noch ausgesprochen und durch ein Andenken der Gemeinde unterstrichen werden.“

Die Köpfe der lebensgroßen 12 Apostel sind Bildnisse von Nöthener Einwohnern aus dieser Zeit.
Durch Befragung der ältesten Personen im Ort wurden alle Namen ermittelt.